Mitgliederversammlung bestätigte den Vorsitzenden Heiko Graf

Gut aufgestellt zeigt sich der "Niddehöde Backesverein", wie bei der Jahreshauptversammlung deutlich wurde. 176 Mitglieder gehören dem Verein, der das Backhaus im Sebastianuswall betreibt, an. Dort wurde unlängst der Versammlungsraum renoviert, Decke und die kleine Küche wurden erneuert, an der Wand hängen Fotos der Martins-Schaubilder der vergangenen Jahre. Rund 2.500 Euro hat der Verein im vergangenen Jahr allein ein diesen Raum investiert, dennoch gelang es Schatzmeister Dirk Hennemann und dem Vorstand, die Kasse fast auf Vorjahresniveau zu halten. Knapp 400 Euro Minus hatte man gemacht. Und das, obwohl der Backesverein kaum Mieteinnahmen zu verzeichnen hatte. Man vermietet nur noch selten, allzu oft gab es nämlich Probleme mit Lärmbelästigungen. "Wenn ich nachts um drei durchs Niedertor komme und höre dort schon die Musik aus dem Backes, dann läuft etwas falsch", so ein Mitglied.
Der Verein generiert die Gelder zur Deckung seiner Kosten auf andere Art und Weise. Neben den Mitgliedsbeiträgen gibt es ein Backesfest parallel zum Altstadtfest, bei dem im Backes Döppekooche oder Flammkuchen gebacken und auf dem Katharinenplatz in der Niederhut verkauft werden. Zum fünften Mal fand das Fest statt, berichtete Dominik Klein in seinem Rückblick. Genauso oft hatte man am dritten Adventwochenwochenende Kinder zum backen von Weihnachtsplätzchen eingeladen. Am Abend desselben Tags bietet man dann Glühwein und Weihnachtsbier an und veranstaltet ein Alternativprogramm zum Gedränge auf dem Mitternachts-Weihnachtsmarkt. Was als Veranstaltung für die Ahrweiler gedacht war, findet alljährlich auch unter den Touristen mehr Freunde. Kulturnacht, Hutenfest oder Backtag für die Senioren rundeten das Programm im vergangenen Jahr ab.
Heiko Graf, der dem Verein vorsteht und der bei der Mitgliederversammlung einstimmig für weitere vier Jahre als Vorsitzender gewählt wurde, betonte die gute Zusammenarbeit mit dem Junggesellenverein "Niddehöde Jonge". Denen wird man auch beim Schützenfest zur Hand gehen, wenn der Verein den Arbeitseinsatz beim Wettschießen stemmen muss. "Wir machen das, die Junggesellen haben dann genug anderes zu tun", schwor Graf die anwesenden 23 Mitglieder bei der Versammlung schon einmal ein. Genug zu tun hat man auch im Backes, dort steht als nächstes die Sanierung oder Erneuerung der Heizung an, damit man sich auch im Winter im Niddehöde Backes auf ein Glas Rotwein oder ein Bier treffen kann.